’Gründung einer Schule in Isselburg in freier Trägerschaft – volkswirtschaftliche Auswirkungen auf die Region sowie marketingtechnische Ermittlungen’: dieser Titel umreißt die wissenschaftliche Arbeit einer studentischen Arbeitsgruppe der Hochschule Niederrhein unter der Betreuung der Professoren Dr. Ralf Ostendorf und Dr. Andreas Seeliger. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden am Mittwochvormittag der Medienöffentlichkeit vorgestellt.
Anschließend wurde die Studie an Bürgermeister Michael Carbanje und an das Marktforschungsteam von Schule für Isselburg e.V.: Rita Nehling-Krüger, Christa Testroet sowie Simone Krebs übergeben.
Grundlage der Marktforschung zur geplanten weiterführenden Schule in Isselburg bilden:
die Analyse der aktuellen städtischen Bildungssituation,
eine umfassende schriftliche Befragung aller Eltern von Kindern, die die Kindergärten und Grundschulen in Isselburg besuchen,
sowie eine parallel laufende Befragung der Unternehmen in Isselburg.
Aufgrund der umfassenden Datenerhebung sind nun weitere Einschätzungen zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der bisherigen Entwicklungen möglich. Das Auslaufen der Realschule in diesem Jahr und die Schließung der Hauptschule in 2022 haben bereits heute messbare negative Folgen, auch für die Wirtschaftsunternehmen vor Ort. In der Folge kann auch Isselburg als Kommune ihre Potenziale nicht ausschöpfen. Diese Effekte werden sich in Zukunft weiter verschärfen, wenn nicht gegengesteuert wird.
Gleichzeitig wurden die Chancen und Potenziale im Zusammenhang mit der geplanten weiterführenden Schule in Isselburg herausgearbeitet.
Besonders die Ergebnisse der Elternbefragung unterstützen die Ziele zur Neugründung einer weiterführenden Schule
87% der Eltern, deren Kinder zum ersten Jahrgang der im August 2022 neu eröffneten weiterführenden Schule beginnen könnten, würden ihr Kind dort anmelden – wenn deren Wünsche und Erwartungen erfüllt werden.
Die wichtigsten Entscheidungsgründe für die Schulwahl sind (in der Reihenfolge):
Ein engagiertes Lehrerkollegium.
Die angebotene Schulwahl.
Die Ausstattung der Schule mit modernen Lehrmitteln.
Gute Erreichbarkeit der Schule.
Möglichkeit für verschiedene Schulabschlüsse, ohne dass ein Schulwechsel erforderlich wird
Die Gesamtschule ist die Schulform, die die stärkste Präferenz erhält.
Das Konzept einer weiterführenden Schule in freier Trägerschaft wird von den Eltern mitgetragen.
Schließlich unterbreitet die wissenschaftliche Studie dem Verein Schule für Isselburg e.V. handfeste Handlungsempfehlungen:
Der zunehmenden Bildungsabwanderung und der damit einhergehenden Erosion einer leistungsfähigen Stadtgesellschaft sollte entgegengewirkt werden.
Die projektierte weiterführende Schule in freier Trägerschaft in Isselburg wird durch die Studie klar empfohlen.
Die Isselburger Wirtschaftsunternehmen sprechen sich für eine weiterführende Schule in Isselburg aus.
Die freie Trägerschaft der Schule wird durch die Eltern mitgetragen.
Das Potential von mindestens 56 Schüler*innen im ersten Jahrgang unterstreicht den Bedarf in Isselburg.
Eine Gesamtschule hat bei den Eltern die größten Erfolgsaussichten.
Schule für Isselburg e.V. bedankt sich bei den Studenten und ihren wissenschaftlichen Mentoren, den Professoren Dr. Ostendorf und Dr. Seeliger, für die außerordentlich wichtige Studie. Schule für Isselburg e.V. wird die Studie intensiv durcharbeiten und die sich daraus ergebenden nächsten Planungsschritte ableiten.
Die wissenschaftliche Studie bildet darüber hinaus die Grundlage für die bevorstehenden Gespräche mit der Bezirksregierung und für die Verhandlungen mit der Stadt Isselburg über die Bereitstellung der benötigten Schulgebäude.
Es ist vorgesehen, die Ergebnisse der Studie einer breiteren Öffentlichkeit – insbesondere den Eltern – nach den Sommerferien im Detail vorzustellen.
Das Ergebnis der Befragung steht Ihnen hier zur Verfügung: Ergebnis Befragung
Schule für Isselburg e.V. Prof. Dr. Andreas Pasckert Niederstr. 5b 46419 Isselburg Tel. 0 171 927 928 0 Mail: info@SchulefuerIsselburg.de Web: www.SchulefuerIsselburg.de